Nachdem man am vergangenen Wochenende aufgrund zahlreicher länger bekannter Absagen, welche jedoch durch die Bereitschaft mehrerer Spieler der Alten Herren hätten kompensiert werden können, und zwei weiteren kurzfristigen Ausfällen am Sonntagmorgen nicht zur Auswärtspartie in Firrel angetreten war, ging es heute zum ersten „Endspiel“ nach Veenhusen.

Somit hatte es wieder ein Wochenende ohne Spiel gegeben und diesen fehlenden Rhythmus sah man auch zu Beginn der heutigen Spiels. In der Anfangsphase, in welcher im Spiel der Gäste aus Filsum zunächst noch die Ordnung fehlte, führte gleich die erste Standardsituation zur Führung der Hausherren. Der ehemalige Profi-Fußballer und Trainer der 1. Mannschaft, Oliver Grein, stieg nach einer Ecke mit gutem Timing höher als sein Gegenspieler und platzierte den Ball unhaltbar per Kopf ins lange Eck. Nach diesem ersten Schock kamen die Filsumer zwar besser in die Partie, jedoch ohne wirklich Struktur ins Spiel zu bekommen. Die einzige gefährliche Aktion der Gäste im ersten Durchgang ging von Albert Löwen aus, als dieser sich nach gut 10 Minuten auf der linken Außenbahn durchsetzte, seine Hereingabe jedoch keinen Abnehmer fand. Viele Ballverluste und unnötige Einzelaktionen prägten das Filsumer Aufbauspiel. Kurz vor der Pause die vielleicht spielentscheidende Szene. Nach einen unglücklichen Handspiel im Filsumer Strafraum legte sich wiederum Oliver Grein den Ball zurecht. Er verzögerte beim Anlauf, doch der heute wieder gut aufgelegte Filsumer Torhüter konnte den eigentlich gut geschossenen Ball zur Ecke klären.

In der Kabine merkte man, dass die Gäste sich ihrem Schicksal noch nicht ergeben wollten.

Unmittelbar nach der Pause spielte Tim Loerts nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte einen langen Diagonalpass aus dem Halbfeld auf Albert Löwen. Dessen Schuss fand abgefälscht den Weg zum Ausgleich ins Veenhuser Tor. Nur wenige Minuten später drang wiederum Albert in den heimischen Strafraum ein und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Martin Köhler gewohnt sicher zur Gäste-Führung. In der Folgezeit drängten die Mannen von Trainer Harald Collmann die Hausherren in die eigene Hälfte zurück, konnten aber aus der jetzt vorhandenen Unsicherheit der Veenhusener nicht für die vorzeitige Entscheidung sorgen. Mit zunehmender Spieldauer zogen sich die Gäste unverständlicherweise immer weiter zurück und versuchten letztlich, den Sieg über die Zeit zu retten. In der 81. Minute wurde ein Stürmer im Strafraum nur leicht berührt. Jedoch nahm er dies dankend an. Der bis dahin gute Schiedsrichter zeigte erneut auf den Elfmeterpunkt. Der gefoulte Spieler trat selber an und traf zum Ausgleich. Äußerst ärgerlich für die Gäste, da kurz zuvor Tim Loerts in einer ähnlichen Szene eine gelbe Karte für eine Schwalbe gesehen hatte.

Somit endete die Partie zwar mit einer letztlich gerechten Punkteteilung, mit welcher die Hausherren sicherlich besser leben können.

Glücklicherweise zeigte der Schiedsrichter nach dem Abpfiff ausreichend Fingerspitzengefühl, als er Daniel Hoffmann, der seinem Unmut über den verpassten Sieg in zahlreichen verbalen Ausbrüchen Luft machte, nur die zweite gelbe Karte zeigte.





Tore: 1:0 (4.), 1:1 (49. Albert Löwen), 1:2 (55. Martin Köhler, FE), 2:2 (81. FE)



Aufstellung: Dennis Dirks, Michael Pleis, Detlef Fecht, Gerrid Müller, Franz Boekhoff, Martin Köhler, Aike Vietor, Ingo Pleis (79. Heyo Behrends), Tim Loerts (89. Andre ter Veer), Albert Löwen, Daniel Hoffmann

 

Bericht: Harald Collmann