Nachdem am vergangenen Wochenende das Auswärtsspiel in Ockenhausen ausgefallen war, ging es heute im Heimspiel für die Reserve des Blau-Weiß Filsum gegen die Germanen aus Holterfehn. Schon im Spiel gegen Detern hatte man gesehen, dass die spielfreien Wochenenden dem Spiel-Rhythmus der Filsumer nicht gut taten.
In der gesamten ersten Halbzeit stimmte die Einstellung in den Zweikämpfen nicht und man merkte, dass das in den letzten Spielen gewonnene Selbstvertrauen etwas gelitten hatte. Keiner traute sich etwas zu und man ging aus vielen Zweikämpfen als Verlierer hervor. Folgerichtig gingen die Gäste auch nach einer guten Viertelstunde durch einen schönen Kopfball verdient in Führung. Obwohl die Holterfehner sich ein deutliches Übergewicht erspielen konnten, hatte Gerrid Müller kurz vor der Pause die Chance auf den schmeichelhaften Ausgleich, doch seine Direktabnahme nach einem Abwehrfehler der Gäste strich knapp über den langen Winkel.Unmittelbar nach der Pause bot sich den Gästen nach einem Patzer in der Filsumer Abwehrreihe die Möglichkeit, bereits früh für die Entscheidung zu sorgen. Doch der Holterfehner Stürmer ließ die Chance liegen. Jedoch merkte man den Hausherren ab jetzt an, dass sie sich nicht kampflos in ihr Schicksal ergeben wollten. Die Körpersprache war nun eine ganz andere und man schaffte es, dass Spiel offener gestalten.
Nach gut ein Stunde, unglücklicherweise gerade in der stärksten Phase der Filsumer, gab es dann in einer Szene eine Kopie zum Hinspiel. Ein Holterfehner Stürmer wurde nach einem langen Ball auf die Reise geschickt. Ein Filsumer Verteidiger ging aus Zuruf seines Torhüters nicht entschlossen genug zum Ball, da er dachte, dass dieser ihn aufnehmen würde. Letztlich zogen beide Filsumer zurück und überließen dem Gästespieler den Ball, welcher ihn nur noch einschieben brauchte. Somit lagen die Hausherren nun fast aussichtslos mit 2:0 hinten. Nur wenige Momente nach dem zweiten Gästetreffer nahm sich der Filsumer Kapitän Martin Köhler ein Herz und zog aus 20 m ab. Der Ball schlug zum Anschluss im langen Eck ein. Nun keimte doch noch einmal Hoffnung auf. Doch nur eine Minute später klärte die Filsumer Hintermannschaft einen eigentlich leichten Ball viel zu kurz ins Halbfeld und eine trockene Direktabnahme fand ihren Weg abgefälscht und somit unhaltbar für den Filsumer Keeper ins Tor. Somit war das Spiel entschieden und die Filsumer standen nach mehreren Spielen ohne Niederlage ohne Punkte da.
Tore: 0:1 (18.), 0:2 (68.), 1:2 (70. Martin Köhler), 1:3 (73.)
Aufstellung: Dennis Dirks, Günther Störmer, Detlef Fecht, Fabian Klaproth (88. Andre ter Veer), Henning Schulte, Martin Köhler, Gerrid Müller (65. Jan-Freerk Busboom), Franz Boekhoff (74. Heyo Behrends), Michael Pleis, Albert Löwen, Aike Vietor
Bericht: Harald Collmann