Also ging mit guten Vorsätzen in das Derby. Nach einem vorsichtigen Abtasten in den ersten Minuten wurde der Ball zumeist in den Mittefeldreihen der beiden Mannschaften geführt, wobei sich jedoch früh abzeichnete, dass die Zuordnung im Filsumer Mittelfeld nicht stimmte und sich immer wieder Räume für die Lammertsfehner boten. Nach einem Ballverlust im offensiven Mittelfeld spielte die Heimmannschaft den Ball schnell nach vorne, beim Versuch der Ballrückeroberung machten zwei Filsumer keine gute Figur und nach einem klugen Zuspiel auf den Lammertefehner Stürmer brauchte er den Ball nur noch am chancenlosen Filsumer Torwart vorbei ins Eck zu schieben. So lief man nach 10. Minuten erneut einem Rückstand hinterher.
Nach einer Umstellung im Filsumer Spiel konnten die Gäste sich eine leichtes Übergewicht im Mittelfeld erspielen, doch gegen die jetzt tief stehende Abwehr der Heimmannschaft fand man keine Mittel, sich gute Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Aufgrund fehlender Offensivideen der Gäste und sehr guter Arbeit der Lammertsfehner Manndecker waren die beiden Stürmer Tobias Guldi und Wolfgang Collmann so gut wie abgemeldet. Nach ein paar Schussversuchen aus der Entfernung, welche jedoch zumeist das Tor verfehlten, ging es mit einem 1:0 für die Heimelf in die Kabine.
Nach der Pausen wollten die Gäste über mehr Aggressivität in den Zweikämpfen zu einem Torerfolg kommen. Jedoch wurde man wieder eiskalt erwischt. 3 Minuten nach Wiederanpfiff konnte der Ball nicht aus der Filsumer Hälfte geklärt werden und ein Lammertsfehner Mittelfeldakteur konnte mit einem Schuss von halblinks unter die Latte den Filsumer Schlussmann überwinden.
Nach dem zweiten Treffer wurde es für die Gäste noch schwerer, Lücken in der Abwehr der Lammertsfehner zu finden. Zwar konnten die Filsumer sich jetzt über mehr Aggressivität in den Zweikämpfen ein optisches Übergewicht erspielen, jedoch fehlte es in der gesamten Spielzeit an Spielwitz und guten Ansätzen, um die Lammertsfehner Abwehr mit spielerischen Mitteln auszuhebeln. Zumeist wurde der Ball einfach nur hoch in den Strafraum gespielt oder der Ball konnte bei gelegentlichen Patzern der Verteidigern nicht unter Kontrolle gebracht werden und so fuhren die Gäste nach einer „sehr durchwachsenen“ Partie verdient mit einer 0:2-Schlappe nach Hause.
Tore: 1:0 (10.), 2:0 (48.)
Aufstellung: Folker Störmer, Lars Bergmann, Ingo Pleis, Oliver Brinkmann, Hauke Schulte (65. Jürgen Jürgens), Klaas Dreß, Wolfgang Collmann, Martin Köhler (83. Jürgen Collmann), Timo Hamurpet (65. Pietro Lindo), Franz Boekhoff, Tobias Guldi
Bericht: Harald Collmann