Das zweite Spiel der Woche begann für die Damen kurios. In der 7. Minute versuchte Christina Hillrichs eine gefährliche Situation für das Filsumer Tor zu klären, indem sie den Ball ins Toraus schießen wollte. Sie traf den Ball jedoch nicht richtig und er landete halbhoch neben dem rechten Torpfosten im Netz. Damit hatten die Spielerinnen um Trainer Jürgen Collmann ihr zweites Saisontor in der Kreisliga geschossen und lagen 0:1 zurück.

Rhauderfehn erwies sich jedoch als fairer Gegner und antwortete ebenfalls mit einem Eigentor in der 25. Minute. Dieser Treffer wurde jedoch von Spielführerin Nantke Hellmers erzwungen, indem sie den Ball von der linken Torauslinie hart vor das Gästetor brachte. Eine gegnerische Verteidigerin konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen und ließ ihn ins Tor prallen. Das 1:1 zu diesem Zeitpunkt war mehr als verdient. Die Filsumerinnen hatten sie einige gute Tormöglichkeiten erspielt und konnten die Rhauderfehner Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen. Nach dem Tor gelang es den blau-weißen Mädels den Druck noch zu erhöhen, leider jedoch ohne Torerfolg. Rhauderfehn blieb die gesamte Halbzeit über gefährlich durch Konter, da die Filsumer Defensive an diesem Tag nicht ganz zu souverän wirkte wie sonst. Das Spiel bei Dauerregen am Mittwoch hatte sehr viel Kraft gekostet und sorgte für die eine oder andere Unkonzentriertheit.


Dass sich die Damen mit einem Unentschieden nicht zufrieden geben würden, machte das Auftreten der Damen zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich. Nachdem die heute sehr stark aufspielende Dominique Bohle in der 2. Minute Pech im Abschluß hatte, gelang es Inka Freerks in der 3. Minute die gegnerische Torfrau mit einem Schuß aus halbrechter Position zu überwinden und die Führung zu erzielen.
In der 10. Minute des zweiten Durchgangs mussten die Damen das 2:2 nach einem Konter  hinnehmen. Ein hoher Ball im Mittelfeld konnte nicht von den Filsumerinnen unter Kontrolle gebracht werden und gab einer Gästestürmerin Gelegenheit auf das Tor von Tina Heyken loszustürmen und den Ausgleich zu erzielen.

Verlief die erste Halbzeit - nicht nur wegen der beiden Eigentore-  noch recht "harmonisch", so gab es im zweiten Durchgang einige Nicklichkeiten und Fouls. Der jetzt etwas unglücklich agierende Unparteiische brachte durch verschiedene Entscheidungen, die gerade die Filsumerinnen und ihre Fans für falsch hielten, Unruhe ins Spiel. Die Spielanteile blieben so wie in der ersten Halbzeit: Filsum hatte mehr vom Spiel, ohne die Rhauderfehner Offensive ganz ausschalten zu können.
Obwohl Filsum noch viele Möglichkeiten für einen Siegtreffer besaß, konnten diese nicht genutzt werden. Entweder fehlte es an Glück oder der Schiedsrichter entschied auf Abseits bzw. pfiff keinen fälligen Elfmeter für die Hausdamen.

Wenige Minuten nach dem Schlusspfiff hatte sich der Frust über den nicht erreichten Sieg gelegt und die Damen waren wieder zu Scherzen aufgelegt. In der Diskussion über das erste Eigentor wandte sich Christina an ihre Torfrau Tina und sagte: "Im Training hälst du meine Bälle immer!" ;-)