Nachdem sich die Filsumer Damen vergangene Woche eher unerwartet qualifiziert hatten für die Endrunde der Hallenkreismeisterschaften, sollte versucht werden sich dort möglichst gut zu verkaufen. Schließlich befand man sich in einer Gruppe mit so starken Mannschaften wie dem Zweiten der Kreisliga Rhauderfehn und dem Tabellenführer der Kreisliga Detern. Der dritte Gegner Hesel hatte sich in der bisherigen Hallenrunde auch sehr gut geschlagen.


Gegen die Grün-Weißen Damen aus Hesel mussten die Damen zuerst antreten. Damit hatten beide Mannschaften das Problem, gleich in der ersten Partie unbedingt einen Sieg einfahren zu müssen. Ginge dieses Spiel verloren, so müssten zum Weiterkommen zwei Siege  gegen Detern und gegen Rhauderfehn eingefahren werden. Ein Sieg gegen Detern und ein Sieg gegen Rhauderfehn war sowohl für Filsum als auch für Hesel kaum zu erwarten. Entsprechend nervös gestaltete sich die Partie. Hesel begann stark und die Filsumerinnen hatten Mühe ins Spiel zu kommen. Nach den ersten schweren Anfangsminuten erspielten sie die Blau-Weißen Damen jedoch ein Übergewicht heraus und konnten durch Nantke Hellmers 1:0 in Führung gehen. Hesel drängte danach auf den Ausgleich, konnte jedoch keinen Treffer erzielen und Filsum ging nach der ersten Partie als Sieger vom Platz.  

Der zweite Gegner hieß Rhauderfehn. Nach der Auftaktniederlage der Fehntjer gegen den Tus Detern waren diese unter Zugzwang und mussten gegen die Filsumerinnen unbedingt gewinnen. Entsprechend druckvoll begannen diese. Die Filsumer Abwehr um Torfrau Tina Heiken hatte jedoch im vergleich zum Spiel gegen Hesel an Stabilität gewonnen und konnte einen Torabschluß des SC Rhauderfehn verhindern. Im Gegenzug befreiten sich die Filsumerinnen durch schöne Spielzüge immer öfter vom dem Druck der Fehntjerinnen. Wiederum Nantke Hellmers konnte einen dieser zum Teil sehr schönen Spielzüge mit einem Tor abschließen. Filsum führte damit tatsächlich 1:0 gegen die Favoritinnen aus Rhauderfehn und konnte diesen Vorsprung bis zum Abpfiff aufrechterhalten. Das Halbfinale war damit erreicht!

Im letzten Spiel der Gruppe hieß der Gegner TUS Detern. Detern war ebenfalls bereits qualifiziert. Trotz einer guten Leistung und hohen Einsatzes reichte es diesmal nicht für eine Überraschung. Detern siegte nicht unverdient mit 1:0. Somit musste Filsum gegen Veenhusen, den Ersten der Gruppe A, antreten. Veenhusen hatte sich im Elfmeterschießen für den ersten Platz der Gruppe A qualifiziert.

In der sehr intensiv geführten Partie gegen Veehusen (verletzungsbedingt gab es zwei Spielunterbrechungen) benötigten die Filsumerinnen wiederum einige Minuten um in die Partie zu kommen. Nantke Hellmers brachte die Filsumerinnen durch ihr drittes Turniertor mit 1:0 in Front. Für wenige Minuten sah es so aus, als würde Filsum tatsächlich der Einzug ins Finale gelingen. Im Anschluß an eine Ecke drei Minuten vor Spielende gelang den Veenhusenerinnen jedoch der Ausgleich. Es kam zum Siebenmeterschießen. Leider war dies jedoch der Tag der Veenhusener Torhüterin und nur Nantke Hellmers gelang es, den Siebenmeter zu verwandeln. Alle anderen Filsumer Siebenmeter wurden gehalten.

Das gleiche Schicksal wie den Filsumerinnen widerfuhr dem TuS Detern. Diese unterlagen auch im Siebenmeterschießen den Spielerinnen bzw. der Torfrau aus Veenhusen. Obwohl es am Ende nicht ganz für das Finale reichte, dürfen die Filsumer Mädels stolz sein auf ihre Leistung. Sie sind unter die letzten vier Manschaften der Hallenrunde gekommen und haben sich dabei gegen Manschaften wie dem TV Bunde, Borussia Leer und dem SC Rhauderfehn durchgesetzt! Am Ende fehlte nur etwas Glück.

Spielerinnen: Tina Heiken, Melanie Bekaan, Dominique Bohle, Nantke Hellmers, Alicja Szymczyk, Lisa Janssen, Anna Pleis, Inka Freerks