An diesem Spieltag fragten sich Spielerinnen und Trainer von Filsum mehrmals, ob das Spiel gegen Heisfelde überhaupt stattfinden würde. Das Wetter war wie in den letzten Tagen sehr schlecht und bereits am Vortag wurden in den Nachbarkreisen alle Spiele des Wochenendes abgesagt. Die Spielabsage blieb jedoch aus. Zum Glück!
Bereits in den ersten Minuten des Spiels zeigte sich, dass die Spielerinnen diesmal besser "drauf" waren als am letzten Wochenende in Hesel. Vor allem das Mittelfeld wirkte wacher und aktiver als noch sieben Tage zuvor. Die Außen Inka Freerks und Maike Bruns legten viel Laufbereitschaft an den Tag und konnten ein ums andere Mal von der sehr stark aufspielenden Anna Pleis in Szene gesetzt werden. Dahinter stand Insa Jelden, die viele wichtige Zweikämpfe für sich entschied und ebenfalls durch viele gute Pässe nach vorne auffiel.
Es war kein perfektes Spiel, aber es gelang Heisfelde in die Defensive zu drängen und das Spiel in der ersten Halbzeit zu dominieren. Lediglich für wenige Minuten schaffte es Heisfelde, sich vom Druck zu befreien und selbst offensiv zu spielen. In dieser Phase hatten die Filsumer Glück, als nur noch der Torpfosten Schlimmeres verhinderte. Ansonsten hatten die Filsumer deutlich mehr Torchancen, konnten den Ball jedoch nicht im Gehäuse der Heimelf unterbringen.
Nach der über weite Strecken guten ersten Halbzeit durften alle sehr gespannt sein, wie sich die Filsumerinnen im zweiten Spielabschnitt verkaufen würden. Glücklicherweise gab es keinen Bruch im Filsumer Spiel. Im Gegenteil. Das Spiel fand praktisch nur noch in der gegnerischen Hälfte statt und nur gelegenlich kam es zu Kontern, die aber alle von der Filsumer Defensivabteilung, bestehend aus Lisa Janssen, Petra Kühnle und Christina Hillrichs, abgefangen werden konnten.
Trotz aller Überlegenheit gelang es jedoch zunächst nicht, den Ball im Gehäuse des guten Heisfelder Keepers unterzubringen. Zwölf Minuten nach der Halbzeitpause probierte es Insa Jelden mit einem Distanzschuß und hatte Erfolg. Aus ungefähr zwanzig Metern Entfernung platzierte sie den Ball rechts oben im Tor der Heisfelderinnen.
Nach diesem Tor spielten die Filsumerinnen weiter nach vorne und zeigten keinerlei Anzeichen von Nervösität, dieses Spiel noch durch ein dummes Gegentor in letzter Minute aus der Hand zu geben. Sieben Minuten vor Schluß erhöhte Birte Frank sogar auf 2:0. Damit belohnte sich Birte selbst für ihre sehr starke und vor allem läuferisch überzeugende Leistung. Trotz vieler kraftraubender Zweikämpfe, war sie in der Lage, Strecken in hohem Tempo zurückzulegen, an denen so mancher Spieler im Herrenbereich verzweifeln würde.
Die Spielerinnen von Blau-Weiß Filsum dürfen zurecht stolz auf ihre heutige Leistung sein. Sie sollten jedoch bedenken, dass die Heisfelderinnen sicherlich nicht ihren besten Tag erwischt hatten und eine weitere Leisungssteigerung notwendig ist, um im schwierigen Spiel am Mittwoch gegen Bunde bestehen zu können.
Aufstellung: Maike Brinkema, Lisa Janssen, Petra Kühnle, Christina Hillrichs, Maike Bruns, Insa Jelden, Anna Pleis, Inka Freerks, Birte Frank
Endlich ein Sieg für die Damen
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