Ein letztes - sehr schönes - Mannschaftsbild vor dem Anpfiff.
Was war das für ein Theater! Seit Wochen wurde versucht das letzte Spiel der Saion am Mittwoch, dem 24. Mai gegen den Heidjer SV aufgrund von Personalproblemen zu verlegen. Gleich fünf Spielerinnen fehlten, da sie gemeinsam am 25. Mai nach Mallorca fliegen wollten und der Flug von der Fluggesellschaft auf den Mittwoch vorverlegt wurde.
Mehrfach wurde mit dem Verantwortlichen des Heidjer SV telefoniert. Aufgrund von Schichtdiensten und Personalproblemen konnte dieser jedoch nicht verlegen. Der Heidjer SV war jedoch bereit im Notfall mit einer Neuner-Mannschaft zu spielen. Aber auch nur neun Spieler aufzutreiben, schien aufgrund des vielen verletzten Spieler kaum möglich.
Und was passiert? Mit Talea Kortland, Lone Hassing, Maike Pleis und Christina Berends erklärten sich gleich vier Spielerinnen bereit auszuhelfen, obwohl sie mit dem Fussball eigentlich schon abgeschlossen hatten. Talea und Lone hatten bereits vorher ausgeholfen und Christina und Maike wollten noch einmal unter Jürgen spielen. Zu diesen vier gesellten sich zwei weitere Spielerinnen, die von ihren Verletzungen genesen waren. Somit fuhren die Damen mit 14 Spielerinnen ins Rheiderland. In Heidjer angekommen hieß es jedoch von Seiten des Gastgebers, man hätte nur 9 bzw. 10 Spielerinnen und könne nicht zu elft spielen. Boing!!!
Nach einigem Hin und Her, kam man zur Übereinkunft, dass offiziell mit elf Spielern gespielt wird, Filsum jedoch nur neun Spieler auf den Platz schickt. Durch diese Regelung war es dem scheidenden Trainer möglich alle Spielerinnen spielen zu lassen. Im letzten Spiel jemanden auf der Bank versauern lassen. Ein Ding der Unmöglichkeit.
Das Spiel selbst passte perfekt in die Rückrunde. Es ging irgendwie alles schief. Gefühlt schoss man wohl 100 mal auf das Tor von Heidjer, die Tore machte jedoch der Gegner. 15 Minuten vor dem Ende lagen die Damen trotz aller Bemühungen ihrem Trainer nochmal einen Sieg zu schenken mit zwei zu null hinten. Wenige Minuten vor Schluss wurde Tanja Folten nach Zuspiel von Christina Berends im Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Anna Pleis. Es begann ein letzer Sturmlauf. Das Glück war den Mädels jedoch nicht hold und es blieb beim 1:2.
Maike Pleis beglückwünscht Anna Pleis zu ihrem Elfmeter.
Der zu Beginn des Spiels noch sehr engagierte Trainer Jürgen Collmann empfand dies jedoch als nicht allzu schlimm. Die Mädels hatten alles gegeben, alle Spielerinnen kamen zum Einsatz und außerdem war er nach der Abschlussfeier am Samstag sowieso noch auf Wolke Sieben und gar nicht in der Lage wegen sowas schlechte Laune zu bekommen.
Gemeinsames Zusammensein nach dem Spiel. Ann-Christin fehlt hier noch.
Im Anschluss ging es zum Trainer nach Hause. Zum letzen Mal (in dieser Saison) gab es Pommes und diverse alkoholische und nichtalkoholische Getränke. Gegen zwölf Uhr verabschiedeten sich die Mädels und gingen nach Hause. Der Trainer räumte noch etwas auf, wischte sich ein paar Tränen aus den Augen und ging zu Bett.