Inka Freerks im Sprintduell.(Im Hintergrund Stine Hassing, Ann-Christina Aeilts und Nina Dirks)
In der Hinserie bereiteten die Steenfelder Stürmer der Filsumer Abwehr erhebliche Probleme. Völlenerkönigsfehn beeindruckte mit einer guten Defensive(4er-Kette). Nach der Abmeldung von Steenfelde und dem Wechsel der verbliebenen Spielerinnen zu Frisia Völlenerkönigsfehn durfte beim Rückspiel in Völlenerkönigsfehn mit einem sehr starken Gegner gerechnet werden.
So kam es auch. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte die Heimmannschaft mehr vom Spiel und kam über die schnellen Angreifer immer wieder zu Vorstößen auf das Filsumer Tor. Die Filsumerinnen dagegen taten sich schwer. Vielleicht war die Filsumerinnen trotz der Warnungen des Trainerteams überrascht von der Stärke des Gegners oder es fehlte etwas an Frische aufgrund einer Feier am Vorabend. Trotz des erkennbaren Willens fanden die Filsumerinnen nicht zu ihrem Spiel und es ergaben sich kaum Torchancen. Im Gegensatz zu mehreren gefährlichen Torszenen vor dem Filsumer Tor.
Da noch am Ball, musste später jedoch verletzungsbedingt raus: Christina Hillrichs (mit Katharina Kessen und Anna Pleis)
Wohl das größte Manko im Filsumer Spiel war das zu langsame Umschalten von der Defensive in die Offensive. Kam Filsum hinten in Ballbesitz und startete einen Konter, rückte die Mannschaft zu langsam vor. Dies führte dazu, das Stürmerin Tina Brinkmann sich oft alleine mit vier Gegenspielerinnen konfrontiert sah und so natürlich keine Chance hatte sich durchzusetzen.
Kurz vor Ende der Halbzeit und nach dem Überstehen einiger brenzliger Situationen kam es zu einer Ecke für Steenfelde. Diese noch überstehen, sich mit einem null zu null in die Kabinen begeben zu können um dann eine bessere zweite Halbzeit hinlegen zu können war wahrschenilich das vorherrschende Gefühl in den Reihen der Filsumerinnen. Leider kam es nicht so. Die Ecke prallte vorm Arm einer am kurzen Pfosten stehenden Spielerin in das Filsumer Tor.
Entsprechend war die Stimmung in der Halbzeit. Nach dem ersten Luftholen wurden die Fehler angesprochen und Anweisungen angegeben, was besser zu machen sei. Kurz vor dem Rausgehen ergriff Anna Pleis das Wort. Sie forderte nochmal alle Mitspielerinnen auf, das Spiel nicht verloren zu geben und sich zusammenzureißen. Diese Worte schienen zu fruchten.
Mit Kopf geht auch: Monika Claassen in Aktion.(Dahinter Teelke Hesse)
Filsum zeigte sich nun deutlich wacher und aggressiver als zuvor. Bereits in den ersten drei Minuten der zweiten Halbzeit hatten die Gäste mehr Torgefährlchkeit bewiesen als in der gesamten erten Halbzeit. Nun war Filsum das bessere Team. Ungefähr fünf Minuten waren gespielt als Anna Pleis einen weiteren Angriff mit einem flachen Schuss in rechte gegnerische Toreck abschließen konnte. Leider musste Filum anschließend innerhalb weniger Minuten die beiden Sechser Christina Hillrichs und Nina Dirks verletztunsbedingt auswechseln. Da zur Halbzeit Insa Jelden ausgewechselt wurde, musste Filsum damit die Auswechslung von drei Stammspielerinnen verkraften. Trotzdem war die Leistung der Mannschaft deutlich besser in der ersten Halbzeit und sie bot der Heimmanschaft mehr als Paroli. Dies lag auch an den eingewechselten Spielerinnen Stine Hassting, Ann-Christin Aeilts und Andrea de Vries. Alle fügten sich gut ein und zeigten eine starke Leistung.
Leider blieb den Filsumerinnen ein weiteres Tor vergönnt und am Ende stand es 1:1. Aufgrund der ersten Halbzeit ist dieses Ergebnis vielleicht etwas glücklich. Aber wegen der starken zweiten Halbzeit, der tollen Moral und des Verkraftens vieler Rückschläge hat sich das Team diesen Punkt mehr als verdient.
Es spielten: Tina Heyken, Monika Claassen, Teelke Hesse, Insa Jelden(Stine Hassing), Katharina Kessen, Christina Hillrichs(54. Ann-Christin Aeilts), Nina Dirks (58Andrea de Vries). Anna Pleis, Nantke Hellmers, Inka Freerks, Tina Brinkmann
Tore: 1:0 (43.), 1:1 Anna Pleis(50.)