An diesem Osterwochenende bestritt die Mannschaft des BW Filsum zwei Nachholspiele. Am Samstag ging es zum starken Aufsteiger aus Bingum, die sich schon seit Wochen im oberen Tabellendrittel etabliert hatten. Daher wusste man, dass man auf einen starken Gegner treffen würde, doch die Devise für das Wochenende war möglichst 4 Punkte aus 2 Spielen zu holen, eine Niederlage war dementsprechend ausgeschlossen.
Trotz der hochgesteckten Ziele war die Mannschaft des BW Filsum in den Anfangsminuten sehr zurückhaltend und überlies das Spielgeschehen erst den Gastgebern. Diese konnten die anfängliche Unsicherheit ausnutzen und kamen schon in der 5. Minute gefährlich vor das Tor der Gäste, nachdem sich der Stürmer gegen zwei Abwehrspieler durchsetzen konnte, jedoch den Ball danach nur an den Außenpfosten setzen konnte. Quasi im Gegenzug gelang Filsum die erste gefährliche Aktion, dabei setzte sich Marcel klasse gegen zwei Gegenspieler durch und stand danach allein vor dem Gästekeeper, ließ diesem keine Chance und donnerte den Ball in den linken Winkel. Somit ging Filsum mit 1:0 in Führung. Die Hausherren reagierten nun mit wütenden Gegenangriffen und schließlich hatten sie sogar kurz nach der Filsumer Führung die Chance zum Ausgleich, jedoch schoss der Bingumer Stürmer aus kürzester Distanz über das Tor. Danach kamen die Filsumer wieder besser ins Spiel, erarbeiteten sich Torchancen und hätten in der 20. Minute mit 2:0 in Führung gehen müssen, nachdem Carsten alleine vorm Torwart freistand, den Ball aber nicht über die Linie schieben konnte. In der 25. Minute gelang dann den Gastgebern der unerwartete Ausgleich, Filsum war in dieser Phase weit aufgerückt und spielte auf Abseits, jedoch glücklos, da der Schiedsrichter eine klare Abseitsstellung nicht erkannte und somit zwei Bingumer alleine vorm Torwart Dirk Bussen auftauchten, diesem aber keine Chance ließen. Nach dem Ausgleich verflachte das Spiel, die Gastgeber kamen nur noch einmal kurz vor der Pause gefährlich vors Tor, doch Dirk konnte den Schuss entschärfen und somit ging es mit einem 1:1 in die Halbzeit.
Anfang der zweiten Hälfte hielt sich das Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld auf, auch aufgrund vieler gepfiffenen Abseitsstellungen, die äußerst fragwürdig waren. Die Filsumer Bank und Spieler echauffierten sich so sehr darüber, dass gleich drei Spieler mit gelb verwarnt wurden und der Betreuer ebenfalls vom Schiedsrichter mündlich verwarnt wurde. Filsum war aber nun aber anzumerken, dass sie hier in Bingum gewinnen wollten und spielten daher mutig nach vorne. In der 65. Minute ging Filsum dann auch wieder verdient in Führung, nachdem Philipp Habierski mit einem Lupfer über die Abwehr Dennis Warring bediente, der ihn dann direkt nahm und in den Winkel zimmerte. Danach wurde es ein offener Schlagabtausch, die Gäste wollten sich nicht auf der knappen Führung ausruhen und die Gastgeber wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Dies gelang den Bingumern dann schließlich auch, nachdem Filsum nach einer Ecke den Ball nicht aus dem Strafraum bekam und der Stürmer von Bingum dies ausnutzte und den Ball ins lange Eck schob. In der Schlussphase versuchte Filsum dann nochmal Druck aufzubauen, man wechselte frische Kräfte ein, so kam Jan Zalikowski für Christian Brinkmann und Christoph Malchus machte Platz für Andreas Busboom. In der ersten Spielminute der Nachspielzeit gab es dann noch einen Eckball für die Gastgeber, wiederum fehlte die Abstimmung in der Abwehr der Filsumer und so kamen die Bingumer zweimal zum Schuss, einen konnte Holger Achtermann noch auf der Linie klären, der zweite jedoch war dann aber drin. Kurz darauf war das Spiel vorbei und Filsum verlor unglücklich mit 3: 2.
Fazit: Durch starken Einsatz und spielerische Klasse konnte Filsum überzeugen, ein Unentschieden, sogar ein Sieg wäre absolut verdient gewesen. Lediglich das Glück fehlte den Filsumern an diesem Tag.
Aufstellung: Dirk Bussen, Holger Achtermann, Gerhart Janssen, Oliver Brinkmann, Christian Brinkmann(83. Jan Zalikowski), Philipp Habierski, Jan Berends, Dennis Warring, Christoph Malchus(90. Andreas Busboom), Carsten Müller und Marcel Borchert
Bericht: Philipp Habierski